Reviews

Reviews by Strongly Opposed / Switzerland

BASTARDS - Maailma palaa ja kuolee 7" e.p.(Höhnie Records, An Der Kuhtränke 7, 31535 Neustadt, Germany, Earth)
Starvation in Somalia,almost autumn in summer in central Europe and 30+°C in Moscow,yeah the title is more relevant than ever!!That being “the world burns to death”. Recorded and released in 1982 originally this is a repress of the Bastards EP,those guys who brought us the classic “Siberian Hardcore” made in SuomiJ.Saw this gem(one of the originals once when a mate bought a box of 2nd hand vinyl-and I suspect him not having listened to this ever since!)once in the late 80’s/early 90’s.And yeah thanx to Höhnie the search is over after only 29 years!Yaaay!!It pays being innit for life,y’know?!I’d have loved this 10 song EP back then,and I do now!Great raw punk,short songs delivered with such energy it almost makes me pogo my chair to death!My limited knowledge of the suomi language only allows me to see that one song is called “war”,one being about censorship and “the world burns”,oh and the international ‘Hallelujah!’ must be about that imaginary friend many people still have.Kiitos Höhnie for another excellent reissue.Would have been cool to have those lyrix translated but well ya can’t have it all-hehe.

V/a - totalschaden soli-ep 7" (Höhnie Records c/o Andreas Höhn, An Der Kuhtränke 7, 31535 Neustadt, Germany, Erde)
Solidarity not dead!Some fucking idiots broke into the tour bus from Hausvabot and did steal all equipement and merchandise!If these were “punx”-watch out for Sid’s revenge!!!Anyone else will simply go to jail hahaha.Nah seriously,things like this suck.But luckily the band has friends who organized benefit gigs and the likes to the band can continue.And this is a solidarity EP to help pay debts.I did buy this EP,it’s a tiny little step to help the band.But y’know we’re all more or less skint.If I had the cash I’d help more(bands)…And what’s more you get this neato comp.EP with 2 songs each by Hausvabot(obviously both deal with the theft)and Neue Katastrophen and one by Pascow.Lyrix and liner notes in german,I guess you can get more infos from Hausvabot( www.myspace.com/hausvabot )in english if ye ask nicely.Musically all 3 bands are on the punkier side of things of hardcore.Great to see some punx take it a step further than simply talk and share a beer(or soymilk or orange juice or whatever…).

Vivisektio - 1984 lp (Höhnie Records c/o Andreas Höhn, An Der Kuhtränke 7, 31535 Neustadt, Germany/Erde and Roku Records, Finland)
I had high expectations for this one ever since I read about it first.And WOW(capital wow indeed!).What a stormer it is!!Vivisektio started in 1983(and ended in 1986)in a small village in Finland not too far from the North Pole.What can you do there?Selvsagt,you form a punk band and play some great fucking punk!!What we have here are 15 songs from 1983-1986 and one from 2009 that they finally recorded in 2010!!!I checked and Vivisektio don’t appear on any of the comp.LP’s from Finland that were accessible easily back in the dayL.And hearing these songs now,they’d definitely deserve to be on all of them!Fucking intense.Although,of course,back in the day it would have sounded a lot more raw and dirty.The production here is top notch!Fuck,and they recorded this madness in 2 days(plus 2 days for the vocals)only!!Most bands with a production like this spend at least a month in a studio(makes ya wonder where they have the money from!).What really disappoints me though is the 4 page biography/lyrix sheet has no german or english translations whatsoever!So I can only wildly guess what them lyrix are about-“vivisektio” should be about vivisection,”Nyt se alkaa” has anarkiaa(J)in the lyrix,”Marionetti”most probably means puppet,”Fanta-Baby”(aww,englishJis about photies of black african children we saw in the 80’s when dads(and mums?)cared more to buy and drink Fanta instead of some food for their babies-though these starved to death),”1984”-I think that’s obvious as is “Hiroshiman Kukat”. Maybe you can ask Höhnie about them lyrix,he’s a specialist in scandinavian punk and surely speaks suomi fluently by now(or else he would have asked for translations?) J.Apart from that,this is a brilliant LP and I’m glad they decided to record their old songs!Kiitos very much!


von http://www.crazyunited.de/

Die Fanatischen Frisöre – s/t  LP
„Einer der letzten großen DDR-Punk-Klassiker“ so schreibt es Höhnie auf seiner Homepage. Na dann schaun wir mal, was die Platte zu bieten hat. Das Cover und die Aufmachung der LP sind auf alle Fälle schon mal Top und bei den ersten 500 Exemplaren liegt noch eine Live-EP bei, da kann man nicht meckern. Das Intro zur Platte lässt mich dann aber in kurzer Schockstarre verharren. So ein nerviges Stück habe ich schon lange nicht mehr gehört. Aber alles halb so schlimm, denn mit „Apathie“ folgt zugleich eine versöhnliche Punknummer. Dann wieder eine kurze Schrecksekunde, denn „Lay Back“ (In The Arms Of Someone) war schon von Smokie grausame Folter und die hier abgelieferte Punkversion kann da auch nicht mehr viel rausholen. Es folgen Songs wie „Armee“ und „Alkohol“ die definitiv das Zeug zum Klassiker haben. Sicher gibt es auch hier ein paar schwächere Stücke wie z.B. „Strom“ oder „Selbstmord“, aber im großen Ganzen sind es klasse Songs. Es macht einfach Spaß die Platte zu hören, sich die Texte durchzulesen und sich vorzustellen, wie es wohl damals gewesen sein muss. Gerade die Texte sind im historischen Kontext gesehen sehr direkt und haben teilweise kaum an Aktualität eingebüsst. Der Sound geht für Aufnahmen aus der Zeit voll in Ordnung und sauber bzw. überproduzierten Punksound gibt es heute eh viel zu viel, da ist eine Abwechslung ganz angenehm. Note: 2 East Side Daniel

The Annoyed – Nie wieder Deutschland!  LP
Als Info vorab: Hierbei handelt es sich um einen Re-Release des 1987er Albums der Würzburger ANNOYED, nicht zu verwechseln mit den Annoyed aus den 90ern. Die Original-LP war auf 500 Stück limitiert und ist heute kaum noch bzw. für teuer Geld zu bekommen. Höhnie hat sich hier ein schönes Stück Geschichte vorgenommen und somit wieder zugänglich gemacht. Angefangen beim Cover haut mich die Scheibe einfach um. Schöner, rotziger, schneller Deutschpunk, der seinen ganz eigenen Charme versprüht. Die insgesamt 23 Songs sind kurz und knackig, teilweise etwas holprig und wurden angeblich innerhalb von 12 Stunden eingespielt. Die Texte sind mal in Englisch, mal in Deutsch und kommen gleich direkt zur Sache. Die Themen reichen von der Bundeswehr, über Religion und Heavy Metal Freaks, bis hin zum Hofbräuhaus. Dabei sprechen mir Zeilen wie „Schlagt den Pabst an sein Kreuz, macht dem Schwindel doch ein Ende, reißt die Gotteshäuser ein und bepisst die `frommen´ Wände“ aus dem Herzen. Bis dato wusste ich auch nicht, dass der Song „Hofbräuhaus“, den ich bisher nur von FUCKIN' FACES kannte, eigentlich von THE ANNOYED stammt. Deutschpunkfans der ersten Stunde haben die Platte entweder schon oder sollten hier schnell zugreifen. Die ersten 300 Stück kommen in farbigem Vinyl, die restlichen 700 in schwarz.
Note: 2+ East Side Daniel

Bastards EP
In der linken oberen Ecke vom Cover steht der kleine Vermerk „10 Track E.P.“ und das sagt schon viel über diese Platte aus. Eine kleine Vinylscheibe mit jeweils fünf Tracks auf einer Seite, wobei der längste 1 Minute und 22 Sekunden ist. Schnelle, runter gerotzte Hardcorenummern werden einem hier ohne Kompromisse vor den Latz geknallt! Die Songs klingen dabei keineswegs angestaubt, obwohl die Aufnahmen fast 30 Jahre auf dem Buckel haben. Das Original stammt aus dem Jahr 1982 und erschien auf Propaganda Records. Das beste ist aber, die Band kommt aus Finnland und ich liebe einfach diese Sprache. Nicht nur der Klang, alleine schon die Schreibweise mancher Wörter fasziniert mich jedes mal aufs Neue. Davon mal ganz abgesehen versteht man hier kein einziges Wort, da helfen auch die abgedruckten Texte nichts – keine Chance! Ein großartiges auffaltbares Cover rundet diese auf 2000 Stück limitierte Scheibe ab. Für die Sammler gibt es auch was zu tun, denn wie das Original gibt es vier verschiedene Vinyl- und Coverfarben. Also Finnland-Hardcore-Fans – ranhalten!
Note: 2 East Side Daniel

Burnt Cross – Carcass Of Humanity  LP
BURNT CROSS ist eine Zwei-Mann-Anarcho-Band von der Insel, die seit 2007 ihr Unwesen treibt. Mit einem Demo, zwei Alben und sieben Singles waren Rob und Paul auch sehr fleißig was Outputs angeht. Doch bei so vielen Veröffentlichungen leidet allzu oft die Qualität der Musik. So ist „Carcass Of Humanity“ auch eine Scheibe geworden, die ich nicht unbedingt in meinem Plattenschrank brauche. Hauptkritikpunkt ist der verwendete Drumcomputer. Wenn man ihn so einsetzt, dass man es nicht mitbekommt ist das okay, aber hier hört man es einfach zu offensichtlich. Schon bei den ersten Songs stört mich der kalte, statische Schlagzeugsound und als ich das mit der „drum machine“ dann lese, wird mir alles klar. Obendrein find ich die Stimme des Sängers auch nicht besonders prickelnd, wobei seine Texte den einzigen Lichtblick darstellen. Als dann beim letzten Track „Jacking Up Jesus“ auch noch irgendein Elektrokram in den Sound reingemischt wird, ist es bei mir ganz aus. Das können andere Bands besser! Hier handelt es sich um eine Koproduktion von Höhnie und fünf weiteren Labels, die noch einmal 300 Stück des Albums in rotem Vinyl aufgelegt haben.
Note: 4- East Side Daniel

Die Tornados – Gleich Knallts, Django  10INCH
Wenn mich meine biergetränkte Erinnerung nicht trügt, hab´ ich die Jungs und Mädels vor zig Jahren mal im AJZ um die Ecke live gesehen. Vor halb gefülltem Haus tanzten mein Kumpel und ich vor der Bühne als gäb's kein Morgen – eine schöne Erinnerung also. Danach kaufte ich ab und an mal eine Platte, verlor die Band aber irgendwie aus den Augen und nahm sie nur noch am Rande war. Umso mehr freute ich mich, als ich die neue 10“ der Band in der Post fand. Zum 15-jährigen Bestehen schenkte man sich einen limitierten Rundling mit insgesamt fünf Tracks. Als Einstieg wählte man „Die Wilde Horde“ (von Ennio Morricone) und verpasste dem Titel ein schickes Gewandt. Ich bin sofort mitgerissen und mein Tanzbein zuckt. Vielen dürfte die Nummer aus dem Film `Mein Name ist Nobody´ mit Terence Hill bekannt sein. Einfach super, was die Band daraus gemacht hat. Anschließend folgen mit „Scootergirl“ und „The Evil Is Back“ zwei flotte Ska-Kracher mit großartigen Melodien und man fragt sich, warum die A-Seite der Platte hier schon zu Ende sein muss. Also schnell umdrehen und die zweite Runde genießen. Mit „Try Again“ und „Für eine Handvoll Soul“ fällt diese etwas ruhiger aus, kann aber genauso überzeugen, ebenso wie das Cover (inkl. Posterbeilage). Das Geburtstagsgeschenk ist also gelungen und auch wenn ich kein großer Ska-Experte bin (für mich klingt oft alles ähnlich), kann ich hier mit Fug und Recht behaupten, dass ist eine klasse Scheibe! Demnächst werde ich mal meine Erinnerung auf einem Konzert der Band auffrische müssen.
Note: 2+ East Side Daniel

Namenlos – Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit!  LP
Nachdem auf ihrer ersten LP „1983-1989“ die alten Aufnahmen aus DDR-Zeiten verbraten wurden, kommt die Band hier mit neuen Aufnahmen um die Ecke. Ob das wirklich nötig ist, darf bezweifelt werden, denn ist es in der Vergangenheit bei anderen Bands oft genug schief gegangen. Doch NAMENLOS schlagen sich wacker durch die 16 Songs und haben ihre starken, aber auch schwachen Momente. Gerade die etwas schnelleren Songs wie „Teufel“ und „Bankgeheimnis“ gefallen mir gut. Straighter deutscher Punkrock steht der Band eben am Besten. Die schleppenden Nummern wie „Tod“ oder „Alptraum“ find ich etwas zu zäh und sie bremsen meine aufkommende Freude an der Scheibe immer wieder ab. Frauen- und Männergesang wechseln sich ab, das sorgt für etwas Dynamik. Was allerdings der etwas verloren wirkende (einzige) englische Titel „Black Widow“ auf der Platte zu suchen hat, weiß ich nicht. Bei der schlechten Aussprache eines Nichtmuttersprachlers hätte man ihn sich, meiner Meinung nach, sparen können. Die Texte sind hier das große Plus. Die Themen reichen von persönlichen Texten, über die Bankenscheiße und Umwelt bis hin zum Umgang der Gesellschaft mit Kindern. Die keineswegs überproduzierten Aufnahmen sorgen für den passenden Sound. Als Beiheft gibt es die abgedruckten Texte und eine Geschichtsstunde. Passend zum Albumtitel geht man die Revolutionen der letzen Jahrhunderte durch. Für mich eher uninteressant, da ich in Geschichte in der Schule aufgepasst habe und hier nicht viel Neues erfahren habe. 300 Stück der Auflage gibt es in rotem Vinyl, der Rest in schwarz.
Note: 2- East Side Daniel

Willful Neglect – Justice For No One  LP
Wo gräbt Höhnie immer diese Bands aus? Von WILLFUL NEGLECT habe ich bis heute noch nie etwas gehört und das obwohl die Band bereits von 1981 bis 1984 existierte. Da hätte ich doch irgendwie, irgendwann über die Jungs aus den USA stolpern müssen!? Jedenfalls gibt es hier die erste 12“ und die „Justice For No One“ auf einer LP, was insgesamt 23 Songs vereint. Schneller amerikanischer Hardcore der ersten Stunde wird einem hier um die Ohren gehauen. Da ich mit dieser Mucke bisher nur wenig Berührungspunkte hatte, bin ich nach dem ersten Hören auch noch etwas skeptisch. Das ändert sich aber schnell und mit jedem Durchlauf bleiben mehr Songs in meinem Hirn hängen. Jetzt find ich die Scheibe richtig gut und speziell die Tracks „Justice For No One“ und „Geeks“ haben es mir angetan. Wer also guten alten Hardcore mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Die Platte erscheint übrigens in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Label Havoc Records und ist auf 2000 Stück limitiert, wovon 400 in grünem Vinyl sind.
Note: 2 East Side Daniel


from Equalizing-X-Distort radio-zine, Toronto/Canada, January 2003

Kohu-63 "Sotaa 81/82" LP
KOHU-63 are a band from Finland that first started out in 1978 and have that early punk sound. This record contains their first three releases after getting back together, which is a 7" a 10" and an LP, but they got back together in 1980 - not 2002. You can hear the bridge between the SEX PISTOLS and DISCHARGE on these recordings. There is 3-chord repetition being played at a slightly slower punk pace. It's a period piece, but probably of the greatest period in punk history. KOHU-63 throw in drunk sounding group choruses (which seems so Finnish for some reason). The material is thrashingly faster than the early punk releases of bands like the CLASH or the PISTOLS and they included some of the war-like theatrics of the ABRASIVE WHEELS, except with KOHU-63 you get a Finnish perspective. It's classic stuff. The material of legends. (Hohnie Records / An Der Kuhtranke 7 / 31535 Neustadt / Germany) - SP

Kohu 63 / Zlo split ep
KOHU-63, the classic Finnish band from the first wave are back with a vengeance with three new tracks. The distortion is eardrum piercing and can rival any chainsaw. The vocals are low and growly like Joey Shithead. The music is in that early wave of hardcore and they have sweeping guitar solos common in Japanese hardcore. The back up vocals are poppy glee club like group choruses common in early Finnish hardcore. New KOHU-63 remind me of a more hardcore version of ASTA KASK. The flipside features a new Estonian band called ZLO. They have a big sound and their songs are melodic without falling into the BAD RELIGION style of Epi-punk. The singer reminds me a bit of Chi-Pig from mid period SNFU. Seeing as Estonia and Finnish culture are so similar this is a good pairing. (Hohnie Records / An Der Kuhtranke 7 / 31535 Neustadt / Germany) - SP

Schleim Keim "Nichts Gewonnen, Nichts Verloren, Volume 1" LP
In a Killed by Death like unearthing this early 80's East German band gets an official full length release. Songs are compiled from old demos and a split release they did in 1983 under the name of SAU-KERLE. There is an East German scene report on the back cover from 1984 that details the hardships of this band. The story rivals all the stories that my grandmother told me about Russian occupied Estonia and gives you insight into this recording, explaining that the band saved for two years just so they could buy their equipment and the singer spent 5 months in jail for recording the split that got released in the west. So despite how punks really paid political prices to be punks behind the iron curtain this is an amazing document of an unheard of scene from the hardcore wave. But there are other good reasons to pick this up. SCHLEIM KEIM play a raw sounding style of early European hardcore pretty much in tune with bands from that time like BUTTOCKS who were a West German band. The guitar has a high pitched distortion that is buzzsaw in nature. The bass is played cleanly and is prominent in the mix and sometimes has an echo to it. The drummer has that early four-four umpah feel that is played way to fast for polka beats. And the singer has a distinct style with a bit of a Popeye sneer to him and he throws in the odd pop sing-a-longs that parody the mainstream because his growl is similar to someone with throat cancer who can only talk throw those voiceboxes. But instead of getting popular like BUTTOCKS did, SCHLEIM KEIM barely get remembered with this debut release almost 20 years later. I am glad it came out and should be viewed with the same significance of the MRR release of the DEZERTER LP. (Hohnie Records / An Der Kuhtranke 7 / 31535 Neustadt / Germany) - SP